Kriselt’s im Ehemaligenverein?
Am 28. April 1961 wurde ich von meinen Eltern zum ersten Mal in die Martin-Luther-Schule in Marburg geschickt. Kurz davor waren wir von Bayern nach Marburg umgezogen – und so ganz ohne Unterricht (wie ich mir das vielleicht gew?nscht h?tte) ging es offensichtlich nicht. Seit diesem Datum hatte ich nie Schwierigkeiten, den Kontakt zur Schule, ihren Offiziellen und auch den Ehemaligen zu halten oder wieder aufzunehmen. Bis jetzt!
Seit Mitte vergangenen Jahres (zuletzt am 6. Januar 2007) habe ich mehrmals versucht, mit dem Vorsitzenden des Ehemaligenvereins unserer Schule, Hermann Holzfuss, ein paar Gedanken auszutauschen. Leider hat er auf keinen meiner Kontaktversuche reagiert.
Eigentlich dachte ich, als Mitglied des Ehemaligenvereins (ich war f?nf Jahre dessen Schriftf?hrer und zwei Jahre Vorsitzender) w?rde man von seinen „Vereins?beren“ nicht nur als „Stimm- und Beitragsvieh“ betrachtet sondern auch einer Antwort f?r w?rdig befunden, so man danach fragt. Warum ich mich mit dieser Meinung offensichtlich vergaloppiert habe, versuche ich nun herauszubekommen.
Eine meiner Mails drucke ich mal hier ab, damit Sie einen Eindruck davon bekommen, worum es mir (und anderen) geht:
To: Hermann Holzfu?
Subject: Re: Rundbrief
Date: 14. Dez. 2006
Moin, moin, Hermann,es ist ganz sch?n traurig, da? jemand mit solchen Deutschkenntnissen wie die oder der Verfasser/in des letzten Rundbriefes an unserer Schule ?berhaupt das Abi kriegen konnte! Unsere alten Pauker (wer f?r Dich in Deutsch zust?ndig war, wei? ich nicht) w?rden sich wohl im Grabe rumdrehen. Eine Werbung f?r unsere Schule ist dieser Rundbrief jedenfalls nicht.Gestatte mir die Weiterleitung eines Kommentars von Hansj?rg Schwarz, den dieser mir heute morgen geschickt hat:
Das ist ja ganz sch?n traurig – So ein verquaster Kram und noch dazu so liederlich zusammengestrickt ? nicht Korrektur gelesen und miserabel formuliert. Dann die Diskussion zum Marktfr?hschoppen – wie an der Hauptversammlung! Sei froh, dass du davon Abstand hast…
Dem ist wirklich nichts hinzuzuf?gen!
C. Michael Mette
– Ehemaliger der Martin-Luther-Schule –
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Gr?flingsberg 36, 24558 Henstedt-Ulzburg,
Tel.: +49 (0) 4193 / 892580, Fax: +49 (0) 4193 / 892581,
Handy +49 (170) 3436735
E-Mail: michael.mette@mls-ehemalige.de
Homepage: http://www.mls-ehemalige.de/
Gew?nscht h?tte ich mir, da? der oder die Verfasser ihr „Geschreibsel“ nochmals einer kritischen Pr?fung unterworfen – und erst danach ver?ffentlicht – h?tten. So, wie es jetzt im Internet steht (und daf?r sponsere ich auch noch die Homepage des Vereins!?), wirft es ein ziemlich schlechtes Licht auf die Qualit?t unserer Schule. Sind wir Leser des Rundbriefes es denn nicht wert, da? man diesen nochmals Korrektur liest? Mu? man uns abspeisen mit solch einem „Gefasel“? Ich denke, das Niveau, f?r dessen H?he schon J?rg Grunwaldt als Vorsitzender gesorgt hatte, und das ich in meiner Zeit versucht habe, einigerma?en aufrecht zu erhalten, sinkt auf ein schwer ertr?gliches Minimum. Wenn man dann noch nicht mal eine Antwort auf seine Kritik erh?lt, unterstreicht dies in meinen Augen nur, da? wir Mitglieder unseren Vereinsoberen ziemlich „wurscht“ sind, oder?
Bitte, liebe Mitleser dieser Seiten, sagen Sie auch Ihre Meinung zu diesem Thema. Kann ja sein, da? ich zu empfindlich bin und in Zeiten des Pisa-Schocks meine Erwartung tiefer h?ngen mu?. Als Vorbild f?r die nachfolgenden Generationen taugen wir Ehemaligen dann aber ?berhaupt nicht.
Nat?rlich wei? ich, welche Arbeit hinter einem ordentlich recherchierten und ordentlich geschriebenen Rundbrief steckt – hab’s ja jahrelang selbst gemacht. Aber wenn ich schon selbst nicht in der Lage bin, das vorgegebene Niveau zu halten, sollte ich als guter Funktion?r doch wissen, bei wem ich mir kompetente Hilfe holen k?nnte.
Da? Hermann Holzfu? dies nicht tut, veranlasste mich zu meiner ?berschrift: „Kriselt’s im Ehemaligenverein?“ Reduziert sich die aktive Gruppe immer mehr, so da? keine Hilfe mehr zu erwarten ist? Sollen wir ein wenig anspruchsvolleren (vielleicht in der Vergangenheit durch J?rg Grunwaldt auch verw?hnteren) Mitglieder in der Diaspora versauern? Oder gibt es Hoffnung auf Besserung?
Sag‘ was, Hermann!
Dein C. Michael Mette
– ehemaliger Schriftf?hrer und Vorsitzender des Ehemaligenvereins –